Knochenaufbau des Ober- und Unterkiefers mit Rotalgen
Veganes Ersatzmaterial wird immer beliebter
Knochenmangel ist in der Zahnimplantologie ein häufig auftretendes Problem. Sowohl der Oberkiefer als auch der Unterkiefer kann davon betroffen sein. Wenn die Substanz des Kieferknochens schwindet, ist der Knochenaufbau von Ober- und, oder Unterkiefer die Grundlage jeder schonenden Implantatversorgung. Denn unser Kieferknochen gleicht einem unbelasteten Muskel; er zieht sich zurück, wenn er nicht beansprucht wird. Allerdings regeneriert sich unser Kieferknochen nicht wieder. Daher muss der Zahnarzt mit Knochenmaterial weiterhelfen, zum Beispiel aus dem Kinn, dem Kiefer oder dem Beckenbereich. Ebenso kann er auf tierische oder synthetische Ersatzmaterialien zurückgreifen.
Kieferknochen natürlich wieder aufbauen
Neuartig in der Zahnimplantologie ist der Einsatz von rein pflanzlichen Ersatzmaterialien. Dafür kann zum Beispiel aus Rotalgen gewonnenes Knochenaufbaumaterialien genutzt werden. Das vegane Mittel ist dem menschlichen Knochen sehr ähnlich und somit optimal für einen natürlichen Knochenaufbau geeignet. Es besitzt ähnlich wie synthetische Materialien viele kleine Löcher, die sogenannten Mikroporen. Das fördert nachweislich das Einwachsen von Gewebe und die Anlagerung von neuem Knochen.
Weitere innovative Alternativen für den Kieferknochenaufbau
Es gibt weitere unterschiedliche Möglichkeiten, einen Kieferknochen aufzubauen – zur Rekonstruktion größerer Knochendefizite wird ein Titanmesh eingesetzt. Dieses dient als Platzhalter beim Knochenaufbau. Ein besonders innovatives Titangerüstet bietet die Lösung Yxoss CBR. Das Verfahren ermöglicht es, ein individuell an die Kieferkontur angepasstes Titangitter 3D zu drucken und ist trotz dünner Auflagefläche sehr formstabil und ermöglicht hohe Belastbarkeit. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von sogenannten Allograft Implantaten, bei denen humanes Knochengewebe eingesetzt wird. Die Implantate wirken als Brücke für das normale Knochenwachstum. Mit der Zeit wachsen die eigenen Zellen des Patienten in das Allograft hinein, dieses wird nach und nach durch den eigenen, gesunden Knochen des Patienten ersetzt. Das Verfahren bedeutet für die Betroffenen eine verkürzte OP-Dauer mit einem höheren Komfort und einem minimierten Komplikationsrisiko.
Regelmäßige Implantatreinigung verhindert Periimplantitis
Für eine optimale Knochenaugmentation empfiehlt es sich, Implantate regelmäßig zu reinigen. So kann Periimplantitis, die Implantatentzündung, vermieden werden. Dazu verwenden wir bei diPura die GalvoSurge Reinigungsmethode. Dabei werden Wasserstoffbläßchen auf der Oberfläche des Zahnimplantats erzeugt, die den oralen Biofilm aufbrechen und ablösen. So wird das Implantat auf eine wirkungsvolle Weise gereinigt, Entzündungen vorgebeugt und eine Implantatsoberfläche geschaffen, die den knöchernen Heilungsprozess begünstigt. Wir freuen uns, Ihnen einen sicheren und hochprofessionellen Kieferknochenaufbau auf dem neuesten medizinischen Stand anbieten zu können – kommen Sie gerne in unserer Klinik für ein persönliches Beratungsgespräch vorbei!
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