Parodontitis Ursachen herausfinden
Eine Parodontitis kann vielschichtige Ursachen haben. Eine der häufigsten Ursachen ist eine unzureichende Mundhygiene. Das bedeutet, dass sich durch eine unzureichende Reinigung Speichelbestandteile ablagern, in denen sich Bakterien ansiedeln. Wird dieser sogenannte „Plaque“ nicht regelmäßig entfernt, können Karies und Parodontitis entstehen. Auch eine hormonelle Umstellung kann zu einem empfindlicheren Zahnfleisch, damit zu einer vernachlässigten Mundhygiene und so zu einer Entzündung führen.
Außerdem gibt es noch einen weiteren, großen Faktor, der die Entstehung von Parodontitis begünstigt. Denn vor allem Rauchen verstärkt noch einmal das Risiko der Entstehung dieser chronischen Krankheit. Das im Tabak enthaltene Nikotin setzt die Durchblutung des Zahnfleisches herab, die Immunzellen können nicht mehr ins Zahnfleisch gelangen. Dadurch werden Bakterien nicht mehr in Schach gehalten, eine Entzündung kann die Folge sein.
Erste Symptome einer Parodontitis sind in den meisten Fällen häufiges Zahnfleischbluten und reizempfindliche Zähne. Außerdem kann das Zahnfleisch gerötet und geschwollen sein. Auf lange Sicht kann sich das Zahnfleisch zurückbilden, die Zahnhälse können freiliegen und auch ein Zahnverlust ist möglich. Zudem kann aus den Zahnfleischtaschen Eiter austreten.
Therapie einer Parodontitis je nach Stadium
Wenn die Diagnose dann eindeutig ist, sollte eine schnelle Behandlung erfolgen. Diese verläuft meist in unterschiedlichen Stufen, je nachdem welches Stadium der Paradontitis vorherrscht. Die Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist immer eine gute Mundhygiene und professionelle Zahnreinigung. Dafür erklärt der Zahnarzt den Patienten, wie eine (elektrische) Zahnbürste, Zahnseide und Interdentalbürsten richtig verwendet werden. Außerdem gehört die Entfernung von Zahnstein dazu.
Dann folgt meist die sogenannte „geschlossene Behandlung“, bei der die Beläge und Ablagerungen unterhalb des Zahnfleischrandes entfernt werden. Diese Behandlung trägt ihren Namen, weil das Zahnfleisch dabei nicht aufgeschnitten werden muss. Zudem werden die erreichbaren Flächen der Zahnwurzel, ebenso wie Ränder von überstehenden Kronen und Füllungen geglättet, um das erneute Anheften von Bakterien zu vermeiden. In den meisten Fällen reicht diese Basisbehandlung schon aus, um die Entzündung zu stoppen. Sollten diese Maßnahmen aber noch nicht genügen, kann eine zusätzliche Einnahme von Antibiotika helfen.
Wenn danach immer noch nicht der gewünschte Behandlungserfolg eintritt, kann ein „offener“, operativer Eingriff vorgenommen werden. Um die Zahnfleischtaschen auch in der Tiefe reinigen zu können, werden diese unter lokaler Betäubung durch einen kleinen Schnitt geöffnet. Dabei wird krankhaftes Gewebe entfernt, und die Zahnwurzel gründlich gereinigt. Bei stark freiliegenden Zahnhälsen durch die Paradontitis kann auch ein Zahnfleisch-Lifting Abhilfe leisten, um das Zahnfleisch wieder zurückzubildern und freiliegende, schmerzen verursachende Stellen abzudecken.
Wenn die Parodontitis bereits soweit vorangeschritten ist, dass Bindegewebe und Knochen zerstört wurden und die Zähne an Halt verlieren, hilft möglicherweise eine Regeneration des Zahnhalteapparates. Das ist möglich, in dem entweder Knochenersatzmaterial implantiert oder eine Neubildung von Bindegewebsfasern und Kieferknochen angeregt werden. Zum Ende einer Parodontitis-Behandlung gehört auch immer eine Nachsorge, vor allem bei bereits vorhandenem Zahnfleischrückgang. Denn die dadurch freiliegenden Zahnhälse sind deutlich anfälliger für Karies. Die richtige Nachsorge sollte aus einer konsequenten Mundhygiene, kontinuierlichen Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt und regelmäßigen, professionellen Zahnreinigungen bestehen.
Hier finden Sie mehr Informationen zu den einzelnen Paradontitis-Stadien und der Therapie bei der Zahnklinik diPura oder kontaktieren Sie uns direkt für einen Beratungstermin.
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