Zahnimplantate Ablauf & Kosten

Was ist ein Zahnimplantat?

Ein Implantat wird in den Kieferknochen eingesetzt und dient als künstliche Zahnwurzel für den Zahnersatz - die sogenannte Suprakonstruktion. Bei der Suprakonstruktion kann es sich um eine Brücke, Zahnkrone oder auch um eine Prothese handeln, die auf dem Implantat angebracht wird und den natürlichen Zahn ersetzt.

Der Ablauf einer Zahnimplantat Behandlung

Wenn ein Patient ein Zahnimplantat benötigt, wird zuerst ein Beratungsgespräch geführt, bei dem der Patient über den konkreten Ablauf der Behandlung aufgeklärt und Punkte wie eventuelle Vorerkrankungen besprochen werden. Danach folgt die Voruntersuchung, bei der der Zustand von Zähnen, Zahnfleisch und Kieferknochen begutachtet wird. Das geschieht durch eine physische Untersuchung, als auch mithilfe von Röntgen- oder CT-Aufnahmen. Manchmal reichen einfache Röntgenaufnahmen auch nicht aus, denn nicht immer lässt sich der Zustand der Kieferknochen damit ausreichend einsehen. Eine dreidimensionale Röntgenaufnahme, eine sogenannte Volumentomografie, ermöglicht einen kompletten Rundumblick des Kiefers.

Um die Zeit bis zum vollständigen Einheilen des Implantats zu überbrücken, kann der Patient ein sogenanntes Provisorium erhalten. Dieses wird gerade im Frontbereich des Kiefers aus optischen Gründen eingesetzt, bei den hinteren Zähnen unterstützt es die Kaufunktionen. Die Einsetzdauer des Zahnimplantats richtet sich nach der Anzahl der Implantate. Es handelt sich um einen kleinen, chirurgischen Eingriff, der meist in örtlicher Betäubung durchgeführt wird. Sollte der Patient oder die Patientin besonders ängstlich sein oder der Eingriff aus diversen Gründen mehr Zeit in Anspruch nehmen, so kann der Eingriff auf Wunsch auch unter Vollnarkose oder im Dämmerschlaf durchgeführt werden. Falls nach der Behandlung Schmerzen auftreten sollten, können diese mit der Einnahme von verordneten Schmerzmitteln schnell abklingen. Bereits nach zwei Wochen können in der Regel schon die Fäden gezogen werden. Anschließend dauert es rund zwei Monate im Unterkiefer und drei Monate im Oberkiefer, bis das Implantat stabil mit dem Knochengewebe verwachsen ist. Das neu entstehende Knochengewebe umschließt dabei das Implantat und integriert es in den Kieferknochen.

Zahnimplantate Arten: Welche Zahnimplantate gibt es?

Seit den 1980er Jahren wird üblicherweise auf Titan als Material für Zahnimplantate zurückgegriffen, da es besonders biokompatibel ist, eine außerordentliche Gewebeverträglichkeit aufweist und eine gute Stabilität bietet. Titan wird vom umliegenden Gewebe gut aufgenommen, sodass es schnell in den Kieferknochen einwachsen kann und Allergien oder Abstoßreaktionen beinahe unbekannt sind. Obwohl es sehr stabil, belastbar und bruchfest ist, ist Titan trotzdem elastisch genug, um der Kaubelastung optimal standhalten zu können. Einige Erkrankungen machen es jedoch nicht allen Patientinnen und Patienten möglich, Implantate aus Titan nutzen zu können. Dann ist ein Keramikimplantat eine Alternative. Ein ästhetischer Vorteil ist die weiße Farbe, wodurch ein Durchschimmern des Implantats verhindert wird. Zudem sind Keramikimplantate immunologisch neutral und haben daher eine hohe Verträglichkeit mit dem natürlichen Gewebe. Hier erfahren Sie mehr über die Vor- Und Nachteile dieser Verfahren. 

Was kosten Zahnimplantate?

Die Kosten für ein Zahnimplantat setzen sich aus unterschiedlichen Faktoren zusammen: Es spielt eine Rolle, aus welchem Material das eingesetzte Implantat sein soll, wie viele Implantate verwendet werden müssen, ob zuvor der Kieferknochen aufgebaut werden muss, die Notwendigkeit einer Narkose und die Anzahl der Nachuntersuchungen. Im Durchschnitt können Patienten mit Kosten zwischen 1.400 und 3.000 Euro je Zahnimplantat rechnen. Wir beraten Sie gerne individuell und erstellen Ihnen einen Kostenvoranschlag anhand Ihrer persönlichen Behandlungsumstände.

Für wen sind Zahnimplantate nicht geeignet?

Sobald das Knochenwachstum eines Menschen abgeschlossen ist, können Zahnimplantate beim Fehlen einzelner Zähne, als auch zur Behandlung von größeren Lücken oder gänzlich zahnlosen Kiefern eingesetzt werden. Der Hintergrund dessen ist, dass der Kieferknochen stabil genug sein sollte, um einem oder mehreren Implantaten ausreichend Halt bieten zu können. Um das auch sicher zu gewährleisten, wird zuvor eine sorgfältige Röntgendiagnostik durchgeführt. Bei einigen chronischen Erkrankungen ist jedoch Vorsicht geboten, was die Nutzung eines Implantats betrifft. Hier sollten im Rahmen einer umfassenden Anamnese eventuelle Risiken mit dem Zahnarzt analysiert und abgesprochen werden. So kann beispielsweise nicht kontrollierter Diabetes mellitus aufgrund der hohen Blutzuckerwerte zu Entzündungen des Zahnhalteapparates führen. Das kann den Erfolg des Implantateinsatzes stark minimieren. Auch einige Medikamente können eine negative Auswirkung auf das Einheilen von Implantaten haben, daher sind etwaige Wechselwirkungen ebenfalls im Vorfeld abzuklären. So wurde beispielsweise in einer Studie aufgezeigt, dass die Einnahme von bestimmten Antidepressiva (Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer) mit einem erhöhten Ausfallrisiko von Implantaten verbunden ist. Eine Auswirkung auf die Wundheilung kann auch das Rauchen oder anderer Drogenkonsum haben.

Vereinbaren Sie am besten einen Termin bei uns in der diPura Zahnklinik, dann können wir gemeinsam besprechen, welche Art von Implantat für Sie in Frage kommt und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen. Sprechen Sie über Ihre Wünsche und Möglichkeiten der Behandlung mit unserer Zahnärztin Frau Dr. -medic stom. (RO) Diana Svoboda MSc., die Sie gerne berät.

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