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diPura Zahnklinik Essen - Empfang. Foto: diPura / Deniz SorukludiPura Zahnklinik Essen - Empfang. Foto: diPura / Deniz SorukludiPura Zahnklinik Essen - Empfang. Foto: diPura / Deniz Soruklu

Wunderzahnpasta aus den USA für hellere Zähne

Lila gilt als eine der Trendfarben für die anstehende Herbst/Winter-Saison und hält nun auch Einzug in unsere Badezimmer – in Form einer neuartigen Zahnpasta aus den USA. Der Hersteller verspricht, dass sie ganz ohne aufhellendes Peroxid eine schonende Zahnaufhellung um bis zu vier Nuancen bewirken kann.

Kann das wirklich funktionieren? Angeblich arbeitet die Zahncreme nach dem Prinzip der Farbenlehre: Lila ist die Komplementärfarbe zu Gelb. Rote und blaue Farbpartikel in der Zahncreme, die gemischt Lila ergeben, sollen gelbliche Verfärbungen neutralisieren. Die Frage, wie dieses Wirkprinzip genau funktioniert, lassen sowohl der Hersteller als auch eine durchgeführte klinische Studie unbeantwortet. Zusätzliche Inhaltsstoffe wie Kokosöl und Xylit verstärken den aufhellenden Effekt angeblich. Fakt aber ist: Weder der eine noch der andere Zusatz hat Auswirkungen auf die Farbe unserer Zähne. Nach wie vor gilt das professionelle Bleaching, das unter anderem mit aufhellendem Carbamidperoxid arbeitet, als der Goldstandard zum wirksamen und langanhaltenden Bleaching unserer Zähne. Wer die Gelegenheit erhält, die neue lila Zahnpasta zu testen – bislang gibt es sie nämlich nur in den USA – muss dennoch keine Sorgen haben. Sie fügt den Zähnen keinen Schaden zu. Da sie aber auch kein zahnschützendes Fluorid enthält, sollte sie besser im Wechsel mit einer fluoridhaltigen Zahncreme verwendet werden. Es bleibt abzuwarten, ob weitere klinische Studien beweisen werden, was die Wunderzahnpasta wirklich kann und ob zukünftig offene Fragen zum Wirkprinzip beantwortet werden.