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diPura Zahnklinik Essen - OP-Beleuchtung. Foto: diPura / Deniz SorukludiPura Zahnklinik Essen - OP-Beleuchtung. Foto: diPura / Deniz SorukludiPura Zahnklinik Essen - OP-Beleuchtung. Foto: diPura / Deniz Soruklu

Zahnfleischbluten in der Schwangerschaft

Jedes Kind kostet einen Zahn – das besagt zumindest ein gängiger Mythos unter werdenden Eltern. Aber ist das wirklich so? Diese Frage lässt sich klar beantworten: Nein, die Geburt eines Kindes bedeutet nicht automatisch auch den Verlust eines Zahns.

Tipps für die richtige Mundhygiene und Zahnpflege in der Schwangerschaft

Eine Studie fand jedoch einen kausalen Zusammenhang zwischen der Anzahl der geborenen Kinder und dem Zustand der Zähne einer Frau heraus – Schwangerschaften führen zu überdurchschnittlich häufigem Zahnverlust und jede weitere Schwangerschaft kann sich negativ auf die Mundgesundheit der Schwangeren auswirken. Mittlerweile ist die Zahnmedizin allerdings so weit fortgeschritten, dass man dem drohenden Zahnverlust effektiv vorbeugen kann. Mögliche Ursachen für die Tendenz zu Zahnerkrankungen in der Schwangerschaft sind die Anfälligkeit für Zahnfleischbluten sowie das häufige Erbrechen, von dem viele Schwangere geplagt sind.

Aus diesem Grund sollte in dieser besonderen Phase des Lebens sorgfältig auf die Gesund-heit und Pflege der Zähne geachtet werden. Durch die Hormonumstellung kann sich auch das Zahnfleisch verändern: Häufig wird es stärker durchblutet, schwillt dadurch an und wird weicher. Am Übergang vom Zahn zum Zahnfleisch können sich so Zahnfleischtaschen bil-den. Jetzt ist das Zahnfleisch besonders anfällig für Bakterienansammlungen, die unange-nehme Entzündungen (Gingivitis) verursachen können. Blutet das Zahnfleisch vermehrt, kann das ein Anzeichen für eine Schwangerschaftsgingivitis sein. Über die kleinen Verlet-zungen können die Bakterien in das Blut-Kreislaufsystem der Schwangeren eindringen. Da das Baby mit dem Kreislauf der Schwangeren verbunden ist, gelangen diese Bakterien auch bis zum Baby. Das kann mitunter gravierende Folgen haben: Die Rate von Frühgeburten ist bei Schwangeren, die an Parodontitis erkrankt sind, signifikant höher. Um diesem Risiko entgegenzuwirken sowie um zu verhindern, dass sich die Gingivitis zu einer gefährlichen Parodontitis – der Entzündung des Zahnhalteapparates – entwickelt, ist eine intensive Mundpflege besonders wichtig. Auch die morgendliche Übelkeit, von der viele gerade zu Beginn der Schwangerschaft be-troffen sind, kann die Zähne schädigen. Kommt es zum Erbrechen, geraten die Zähne mit Magensäure in Kontakt, die wiederum den Zahnschmelz angreift. Schmerzempfindliche Zähne, Zahnfleischbluten und Karies können die Folge sein. Wenn sich der Magen wieder beruhigt hat, ist es daher ratsam, den Mund mit etwas Wasser oder einer Mundspülung auszuspülen, um die Magensäure zu neutralisieren.

Zahnpflege während der Schwangerschaft

Ganz wichtig: Schwangere sollten sich der besonderen Anfälligkeit bewusst sein und wäh-rend der Schwangerschaft eine besonders gründliche Zahnpflege setzen. Hier empfiehlt sich mindestens einmal eine professionelle Zahnreinigung in Form von Prophylaxe und zweimal eine Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt wahrnehmen. Gepaart mit sorgsamer Mundhygiene und der täglichen Reini-gung der Zahnzwischenräume ist dies der beste Weg, um die Zähne auch während dieser Zeit gesund und gepflegt zu erhalten – damit die Sorge über einen eventuellen Zahnverlust gar nicht erst entsteht.

Bei Fragen zum Thema Schwangerschaft und Mundhygiene sind wir in der diPura Zahnklinik gerne für Sie da!

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